Corporate Responsibility Interface Center (cric e. V.) | Verein zur Förderung von Ethik und Nachhaltigkeit bei der Geldanlage

publikationen

Klimabericht für die Evangelische Kirche in Deutschland 2024 

Am Dienstag den 11.11.2024 wurde der von der FEST (Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft) erstellte Klimabericht für die Evangelische Kirche in Deutschland 2024 auf der EKD-Synode in Würzburg vorgestellt. Der "Fortschrittsbericht zur Klimaschutzrichtlinie“ basiere maßgeblich...
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Kirchliche Organisationen fordern ein neues Rahmenwerk für soziale Investitionen

Kirchliche Organisationen wie das AKI fordern ein neues Rahmenwerk für soziale Investitionen und cric unterstütz die Forderungen als Mitunterzeichnerin.
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Finanzanlagen als Kooperation: Richtlinie Ethische Geldanlagen der Österreichischen Bischofskonferenz und der Ordensgemeinschaft

Die FinAnKo-Richtlinie 2024 "Finanzanlagen als Kooperation: Richtlinie Ethische Geldanlagen der Österreichischen Bischofskonferenz und der Ordensgemeinschaft"
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cric-Publikationen finden Sie hier in chronologischer Reihenfolge:

Wissenschaft und Forschung rund um Sustainable Finance und der Weiterentwicklung ethisch-nachhaltiger Geldanlagen ist einer der Vereinszwecke und seit cric-Gründung Schwerpunkt.

Rund um das Thema ethisch-nachhaltiges Investieren, werte- und wirkungsorientiertes Investment wachsen stetig neue Fragen und Herausforderungen. Gerade in der jüngsten Zeit, in der Sustainable Finance – bestärkt durch die EU-weiten Regulierungen – stark in den Fokus der sozial-ökologischen Transformation der Wirtschaft rückt.

CRIC ist hier auf mehreren Weisen aktiv:

1. Publikationen zu ethisch-nachhaltigen Investments

Eine Auswahl:

Die Umsetzung des EU-Aktionsplan: Finanzierung nachhaltigen Wachstums wurde von cric intensiv begleitet. Die Stellungnahmen und Positionen finden Sie unter

cric-Publikationen

3. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Der Wissenschaftspreis für eine nachhaltige Finanzwirtschaft: der Sustainable Finance Award wurde im Jahr 2022 als gemeinsame Initiative der Pax-Bank e.G.  und cric ins Leben gerufen.

Der Award wird im zweijährlichen Turnus vergeben.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Wissenschaftpreises:

Sustainable Finance Award.

3. Studienbeteiligung: Verzahnung Finanz- und Realwirtschaft:

Seit 2022 ist cric Netzwerkpartner bei dem Sustainable Transformation Monitor,

Die Studie ist eine Langzeitbefragung zur sozial-ökologischen Transformation der Wirtschaft.  In der Studie werden Nachhaltigkeitsexpert:innen der Finanzwirtschaft und Realwirtschaft befragt, um  Treiber, Erfolgsfaktoren und Hemmnisse zu identifizieren, die bei der Umstellung von Prozessen, Produkten sowie ganzer Geschäftsmodelle in Richtung mehr Nachhaltigkeit helfen und hindern. Und ob nachhaltige Finanzen zu einer zielgerechten Transformation der Wirtschaft beitragen.

5. Eigener Think-Tank: cricTANK

Seit 2011 hat cric einen eigenen Think Tank, der sich mit der investment-ethischen Aufbereitung und Reflexion etwa von Strategien, Verfahren, Trends von ethisch-nachhaltiger Geldanlage beschäftigt und wissenschaftlich aufbereitet.

Zum cricTANK

Der Erhalt der Biodiversität ist grundlegend für das Überleben der Menschheit. Daher werden Politik und Investierende zunehmend mit Maßnahmen zum Biodiversitätsschutz aktiv. cric hat relevante Studien, Veranstaltungen und Diskussionsbeiträge in einem Dossier zusammengestellt. Daneben enthält es auch Tools, mit denen die Auswirkungen von Umweltveränderungen auf die Wirtschaft besser verstanden werden können, sowie eine Übersicht zu internationalen Initiativen. Hinweise zu relevanten Dokumenten, die bislang nicht enthalten sind, nehmen wir gerne unter entgegen.

 Studien (Auswahl)

Weitere Publikationen

 

Aktivitäten auf EU-Ebene

Green Deal

Ende des Jahres 2019 hat die Europäische Kommission den Green Deal vorgestellt. Ziel des Maßnahmenpaket war es, den europäischen Kontinent bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Dabei spielte auch Biodiversität eine wichtige Rolle, denn sollten Maßnahmen getroffen werden, um die Ökosysteme und Biodiversität zu erhalten und wiederherzustellen. Um die Ziele zu erreichen, strebt die Kommission eine Umgestaltung der EU-Wirtschaft für eine nachhaltige Zukunft an. Informationen zur Rolle von Sustainable Finance im EU Green Deal hat CRIC hier zusammengestellt: Der EU Green Deal & Sustainable Finance.

Biodiversitätsstrategie

Teil des Green Deals ist die EU-Biodiversitätsstrategie, die u.a. vorsieht, bis 2030 knapp ein Drittel der Land- und Meeresgebiete unter Naturschutz zu stellen, den Anteil biologischer Landwirtschaft auf mindestens 25 Prozent zu erhöhen, den Gebrauch von Pestiziden um 50 Prozent zu senken und europäische Flüsse über eine Strecke von mindestens 25.000 Kilometern zu renaturieren. Informationen zur Biodiversitätsstrategie 2030 hat cric hier zusammengestellt: EU veröffentlicht Biodiversitäts-Strategie 2030 (cric-online.org).

Weitere Dokumente:

Erneuerte Sustainbale Finance-Strategie

Im Juli 2021 hat die EU ihre erneuerte Sustaianble Finance-Strategie (Strategy for Financing the Transition to a Sustainable Economy) veröffentlicht. Im Kern identifiziert die Strategie vier Bereiche, in denen weiterer Handlungsbedarf besteht:

  1. Den Übergang der Realwirtschaft zu Nachhaltigkeit finanzieren – Transition Finance;
  2. Inklusivität – mit Blick auf die Bedürfnisse von Individuen und KMUs sowie deren Teilhabe an den Chancen von Sustainable Finance;
  3. Die Widerstandsfähigkeit des Finanzsektors und sein Beitrag zu den Zielen des Green Deal;
  4. Globale Ambitionen.

Neben dem Klimawandel spielt Biodiversität eine vergleichsweise wichtige Rolle in der Sustainable Finance-Strategie. Bereits in der Einleitung wird auf das Ziel der EU verwiesen, den Rückgang von Biodiversität umzukehren. Auch sehen der Mehrjährige Finanzrahmen 2021-2027 und der Europäische Aufbauplan („NextGenerationEU“) vor, 100 Mrd. Euro für Projekte auszugeben, die Biodiversität stärken (für Projekte, die den Klimawandel angehen, sollen 605 Mrd. Euro ausgegeben werden). Auch für die International Platform on Sustainable Finance (IPSF) ist vorgesehen, dass die Kommission den Fokus auf den Zusammenhang von Finanzen und Klima sowie Biodiversität lenkt.

Zum Weiterlesen:

Taxonomie

Die EU-Taxonomie, das Klassifizierungssystem für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten, zählt zu seinen sechs Umweltzielen auch den Schutz und die Wiederherstellung von Biodiversität und Ökosystemen. Folgende Dokumente sind hier von Bedeutung:

EU Sustainability Reporting Standards (ESRS)

Die CSRD (Corporate sustainability reporting directive) sieht vor, dass perspektivisch ESRS angewandt werden. Zu Biodiversität und Ökosystemen liegt der Entwurf eines eigenen Standards vor.

Aktivitäten auf internationaler Ebene

Biodiversitätskonvention

Das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) wurde 1992 verabschiedet. Dem Abkommen sind 196 Staaten beigetreten, darunter die EU-Kommission. Ziel der Konvention ist neben dem Biodiversitätsschutz auch die gerechte Aufteilung der Gewinne, die durch Nutzung der Ressourcen entstehen.

TNFD

Im Sommer 2020 haben Arbeiten zu einer Task Force on Nature-related Financial Disclosures (TNFD) begonnen. Die Arbeitsgruppe befasst sich mit ökologischen Risiken, die über den Klimawandel hinausgehen, etwa mit dem Verlust von Bodenfruchtbarkeit oder Zoonosen wie dem Coronavirus. Ziel der Arbeitsgruppe ist ein Rahmenwerk für Organisationen zu schaffen, um mit Risiken, die aus dem Verlust der Artenvielfalt und Naturzerstörung erwachsen, umzugehen.

Weitere internationale Initiativen

Praktische Hilfsmittel

ENCORE

Das ENCORE-Tool (Exploring Natural Capital Opportunities, Risks, and Exposures) hilft Finanzinstituten, die Auswirkungen von Umweltveränderungen auf die Wirtschaft zu verstehen und zu visualisieren. Es zeigt auf, wie Unternehmen in den diversen Wirtschaftszweigen von der Natur abhängen und diese beeinträchtigen können und wie dies ein Geschäftsrisiko darstellen könnte. Es ist frei zugänglich.

LEAP-Ansatz

Der LEAP-Ansatz wurde von der TNFD vorgestellt. Die empfohlenen Schritte des LEAP-Ansatzes sind Lokalisieren, Evaluieren, Auswerten und Bereitstellen. Zu diesen ist jeweils eine Schritt-für-Schritt-Anleitung frei verfügbar.

Nature Benchmark der World Benchmarking Alliance

Der Benchmark wird die wichtigsten Unternehmen nach ihren Bemühungen zum Schutz der Umwelt und der biologischen Vielfalt bewerten.

Veranstaltungen

Rückblick: Veranstaltungen zu Biodiversität von CRIC

Extern

Bleiben Sie informiert: Unser CRIC-Newsletter informiert Sie über unsere Veranstaltungen, Aktivitäten, News von unseren Mitgliedern und aus dem ethisch-nachhaltigen Investment, Publikationen und Projekte.

Gerne nehmen wir Anregungen von Ihnen auf: dann schreiben Sie uns einfach an

cricTANK

cricTANK ist der cric-eigene Think Tank, der sich mit der investmentethischen Aufbereitung und Reflexion ausgewählter Themen beschäftigt. Im Jahr 2011 nahm der cricTank seine Arbeit auf. Er unterstützt und begleitet den Verein bei der Schnittstelle von Theorie und Praxis auf der wissenschaftlichen Seite.

Ziel

Wichtige und elementare Fragen der Ethik und Nachhaltigkeit im Sustainable Finance Bereich aufzugreifen und auf Basis wissenschaftlicher Methoden zu untersuchen.

Mittels

Investmentethischen Grundfragen
Reflexion aktueller und zukünftiger Fragen und Herausforderungen
Interdisziplinäre Betrachtung
Förderung und Ermöglichung von Innovationen

Ausgewählte Projekte und Publikationen:

seit (2022) Vorjury und Mitwirkung in der Hauptjury des Sustainable Finance Award Sustainable Finance Award

(2022) Aufsatz zu 2022_cricTANK_Impact_Investing_CRIC_2022

(2018) 2018-Praxishandbuch_verantwortlichen_Investierens_CRIC

(2016) 2015-Studienreihe_Reflexionen_Gut_oder_Boerse Analyse und Beurteilung aus investmentethischer Sicht

(2014) CRIC-Definition 2014-cricTANK Definiton veranwortlich Investierender inklusive Kommentierung_06 2014

Darüberhinaus ist auch die aktive Mitwirkung am CRIC-Sammelband : Nachhaltige Finanzen: Durch aktives Aktionärstum und Engagement Wandel bewirken (2020) und dem Leitfadens für ethisch-nachhaltige Immobilieninvestments 2018-Immobilienleitfaden_CRIC_Klimagut_Maerz_2018 zu nennen.

Der CRICTANK besteht aus folgenden Mitgliedern: 

Dr. Claudia Döpfner

Claudia Döpfner ist Gründungsmitglied von CRIC. Sie war dort mehrere Jahre Mitglied des Vorstandes und arbeitet seit 2011 in der CRIC-Geschäftsführung. Zuvor hat sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau absolviert und Katholische Theologie, Rechtsphilosophie und Kunstgeschichte studiert. Ihre Magisterarbeit Zur Glaubwürdigkeit ethisch-ökologischer Geld- und Kapitalanlagen erhielt den Umweltpreis der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Dort arbeitete sie mehrere Jahre am Lehrstuhl für Moraltheologie und Sozialethik und promovierte 2004 zum Thema Kunst und Kultur – voll im Geschäft? Kulturverträgliches Kunstsponsoring. Seit Gründung des cricTANK im Jahr 2011 gehört sie diesem an.

Dr. Klaus Gabriel

Klaus Gabriel hat im Jahr 2011 in seiner Funktion als CRIC-Geschäftsführer den cricTANK gegründet und gehört ihm seither an. Nach einer zehnjährigen Tätigkeit in der Finanzwirtschaft studierte er Theologie und Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien. Von 2001 bis 2011 arbeitete er am Institut für Sozialethik der Universität Wien und promovierte 2007 im Fachbereich Sozial- und Wirtschaftsethik zum Thema „Nachhaltigkeit am Finanzmarkt“. Seit 2013 ist er selbstständiger Unternehmensberater, darüber hinaus unterrichtet er an Bildungseinrichtungen und Universitäten und arbeitet als Sachverständiger und Gutachter zu ethisch-nachhaltigen Geldanlagen. Bei CRIC war er von 2007 bis 2010 Vorstandsvorsitzender, von 2010 bis 06/2021 Geschäftsführer und von 07/2021 bis 10/2022 neuerlich Mitglied des Vorstandes von CRIC.

Dr. Catherine Marchewitz

Catherine Marchewitz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Klimapolitik am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Sustainable Finance und internationale Klimafinanzierung. Sie hat Diplom-Sozialwissenschaften und BWL an der Universität Mannheim und der EM Strasbourg Business School studiert und an der TU Darmstadt im Bereich Politikwissenschaften berufsbegleitend promoviert. (Promotionsthema: Ländervergleich mit der unterschiedlichen Nutzung von Shareholder Engagement im Zusammenhang mit Corporate Social Responsibility). Sie ist seit 2010 Mitglied bei CRIC und seit Mai 2021 des cricTANK. Vor ihrer Tätigkeit am DIW Berlin arbeitete sie rund 15 Jahre für verschiedene Akteure in der Finanzbranche in den Bereichen Marketing und Kommunikation, u.a. in der Unternehmensberatung, im Asset Management und bei Kapitalverwaltungsgesellschaften.

Dr. Kevin Schaefers

Kevin Schaefers studierte Philosophie in Konstanz und Austin (USA) und wurde in Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen (Schweiz) über Beratungskonzepte für nachhaltige Investments promoviert. Weiterhin ist er zertifizierter Finanzökonom (EBS) und Portfolioberater (DVFA). Sein Forschungsschwerpunkt sind investmentethische Fragestellungen, insbesondere Impact Investing, Engagement und Dekarbonisierung. Dazu hat er zahlreiche Fachbeiträge publiziert. Er ist Dozent für nachhaltige Investments, u.a. an der EBS Business School, und Vorstand bei CRIC e.V. sowie Leiter des CRIC eigenen Think Tanks. Beruflich leitet Dr. Schaefers das Sustainable Investment Office im Wealth Management der HypoVereinsbank/ UniCredit Bank AG. Zuvor war er bei FERI Trust und dort als Mitglied der Geschäftsleitung u.a. und für nachhaltige Investments, den Family Office-Bereich sowie das FERI Institut zuständig. Er ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

„Taxonomien sind entscheidend für die Definition nachhaltiger Aktivitäten und damit für die Finanzierung des Übergangs zur Klimaneutralität. Um ihre Wirksamkeit zu erhöhen und eine Verlagerung von Emissionen in andere Länder zu vermeiden, sollten Taxonomien weltweit harmonisiert werden.“ Catherine Marchewitz, DIW Berlin 2024

Gemeinsam mit den Wissenschaftlerinnen Schütze und Ballesteros hat Marchewitz (2014), die aktiv im cricTank  mitwirkt, weltweit aktuellen Taxonomien betrachtet und gegenübergestellt.

Mittels einer Transitionskennzahl wurden verschiedene Taxonomien verglichen. Aus den Erkenntnissen der Arbeit ergeben sich mehrere Handlungsempfehlungen und Potenziale. Eine Harmonisierung der Taxonomien solle laut den Autorinnen einheitliche Umwelt- und Sozialstandards nach wissenschaftlichen Standard etablieren und wäre für international agierende Unternehmen und Investor*innen wichtig, wie auch eine einheitliche und verpflichtende Berichterstattung, um auch beispielsweise Verlagerung der Emissionen vorbeugen. Um global das Ziel Klimaneutralität erreichen zu können gibt es noch einiges an Handlungspotenzial (ebd.).

(C. Marchewitz, F. Schütze und F. Ballesteros, DIW Wochenbericht 28 / 2024, S. 443-451)

Die gesamte Studie finden Sie online oder zum herunterladen hier:

DIW Berlin: Übergang zur Klimaneutralität: Potenzial nachhaltiger Finanztaxonomien noch nicht ausgeschöpft

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